Führt die Pelletnutzung zu höherem Holzeinschlag?
Nein, für Holzpellets wird kein Baum gefällt.
Pellets werden in Deutschland aus Sägemehl und Hobelspänen hergestellt, die als Nebenprodukte der Sägewerksindustrie anfallen. Beim Holzeinschnitt fallen 60 % Schnittholz und 40 % pelletierfähige Sägenebenprodukte an.
Zu einem geringen Anteil wird nicht-sägefähiges Rundholz genutzt, dass beim Holzeinschlag
und bei der Durchforstung anfällt.
Hochwertiges Sägeholz wird nicht zu Pellets verarbeitet, da das viel zu teuer wäre.
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Ist Holznutzung klimafreundlich?
Bewirtschaftete Wälder stellenden besten Klimaschutz dar!
Der Forstexperte Prof. Dr. Hubert Röder erklärt: Ein bewirtschafteter Wald ist eine wesentlich bessere
Maßnahme um das Klima zu schützen. Die Entnahme älterer Bäume schont den Nachwuchs.
Es gibt praktisch kein Totholz, keine alten Bäume, die verrotten und Treibhausgase erzeugen.
Wenn wir den Wald nicht bewirtschaften, entweicht genauso viel CO 2 , wie gebunden wird.
Das heißt, die Bewirtschaftung ist für die CO 2 -Bilanz die wesentlich bessere Maßnahme
als die Nutzungseinschränkung oder Waldstilllegung.
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In Deutschland wächst dank nachhaltiger Forstwirtschaft mehr Holz nach, als entnommen wird?
In Deutschland werden keine Wälder für die Pelletproduktion gerodetdar!
Es ist befremdlich, die Kohle-, Öl- oder Gasheizung als klimafreundlichere Alternative zur Holzheizung
oder Holz-Kraft-Wärme-Kopplung zu bezeichnen. Zwar hat Holz in der Tat eine geringere Energiedichte als Kohle oder Öl, die über Jahrmillionen durch Einlagerung und unter hohem Druck entstand, was zu entsprechend höheren CO 2
Emissionen während der Verbrennung führt auch dies wird von den Holzenergiekritikern häufig als Argument angeführt. Dies unterschlägt jedoch, dass das CO 2 aus Kohle & Co. die Atmosphäre heute zusätzlich belastet,
weil es ihr schon vor Jahrmillionen entzogen wurde, ohne dass heute eine entsprechende Entnahme durch
Neubildung fossiler Rohstoffe stattfindet.
Bei der Verbrennung von Holz wird dagegen gebundener Kohlenstoff als CO 2 freigesetzt, der via Photosynthese im natürlichen Kohlenstoff-Kreislauf zirkuliert und deswegen nicht zur CO 2 -Anreicherung beiträgt.
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Deutschland Pelletland
Die heimischen Produzenten reagieren schon seit geraumer Zeit mit Werkserweiterungen und Neubauten
auf die wachsende Nachfrage. Eine Produktionsmenge von über 1,75 Mio. Tonnen, wie in den ersten sechs Monaten
des Jahres 2022 gab es noch nie.
In den letzten Jahren waren Pellets durchschnittlich 30 % günstiger als Öl und der Preis war
inflationsbereinigt sogar rückläufig, denn in der Vergangenheit gab es tendenziell eher eine Überversorgung des
Marktes, wie Martin Bentele, Geschäftsführer des DEPV erklärt.
In 2021 wurden rund 200.000 Tonnen exportiert.
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